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Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd

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15.01.2016

Jürgen Haßler, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, hatte kürzlich einen ganz besonderen Ort für die anschließende Vorstandssitzung der Bauinnung Westfalen-Süd ausgewählt.

Vorstand der Bau-Innung Westfalen-Süd besuchte die Feuer- und Rettungswache der Feuerwehr Siegen

Siegen. Mit dem Besuch der Feuer- und Rettungswache in Weidenau hatte der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, Jürgen Haßler, kürzlich einen ganz besonderen Ort für die anschließende Vorstandssitzung der Bau-Innung Westfalen-Süd ausgewählt. Denn bevor sich die anwesenden Vorstandsmitglieder unter Vorsitz von Obermeister Bernd Arns um Zahlen und Fakten rund um das heimische Baugewerbe kümmerten, stand erst einmal eine Führung durch das gesamte Gebäude an der Weidenauer Straße 270 an. 

Im großen Seminarraum begrüßte Brandoberinspektor Karl-Heinz Richter, der bei der Feuerwehr der Stadt Siegen gleichzeitig für Öffentlichkeitsarbeit und Nachwuchsgewinnung verantwortlich ist, die Gäste und gab einen Einblick in die Aufgaben und Aufteilung der Feuerwehr Siegen. Rund 90 Mitarbeiter arbeiten in dem vor gut fünf Jahren gebauten Gebäude im Rettungsdienst der Feuerwehr und der Kreisleitstelle. Innerhalb von Siegen wird der Rettungsdienst von der Feuerwehr Siegen gestellt. „Die Ursprünge liegen bereits im zweiten Weltkrieg“, erklärte Richter den aufmerksamen Chefs zahlreicher heimischer Bauunternehmen. Mit dem Umzug vom ehemaligen und eher ungünstigen Standort in der Fludersbach an den jetzigen Ort, können wir die vom Feuerschutz- und Hilfeleistungsgesetz vorgeschriebenen Hilfsfristen sehr gut einhalten. Der Gesetzgeber sagt, dass wir innerhalb von neuneinhalb Minuten am Einsatzort sein müssen. Der Rat der Stadt kann dann entscheiden, zu wie viel Prozent die Hilfsfristen eingehalten werden“, so der Feuerwehrbeamte im gehobenen Dienst, der seit 40 Jahren mit Leib und Seele bei der Feuerwehr ist. 

Nach der Einleitung führte Richter durch das gesamte Gebäude. Durch eine Scheibe konnten die Vorstandsmitglieder einen Einblick in die Leitstelle bekommen, wo zu diesem Zeitpunkt mehrere Mitarbeiter die Notrufe entgegen nahmen. Hier übernahm der Dienstgruppenleiter Frank Lieske das Wort. Mittels einer speziellen Software konnten die Gäste auch einen Notruf miterleben und sehen, wie ein Leitstellendisponent mit gezielten Fragen vorgeht und dank modernsten Programmen die richtigen Einsatzmittel, sprich Fahrzeuge alarmiert. Im Ernstfall versteht sich, denn der fingierte Anruf kam von Jürgen Haßler und das gestellte Brandgeschehen war in Sekundenschnelle in Gedanken des Geschäftsführers der Kreishandwerkerschaft entstanden. Knapp 160.000 Anrufe gingen im vergangenen Jahr bei der Leitstelle ein, rund 21.730  Einsätze wurden insgesamt im Rettungsdienst, beim Brandschutz und bei technischen Hilfeleistungen abgearbeitet. 

Nach der Leitstelle ging die Tour weiter durchs Gebäude, welches für rund 12,1 Millionen Euro in Weidenau einen guten Bestimmungsort gefunden hat. Hier erfuhren die Gäste auch, dass sich die Einsatzkräfte sowohl aus Feuerwehrmännern und Frauen, wie auch aus Rettungsassistentinnen und Rettungsassistenten zusammen setzen und in verschiedenen Wachabteilungen für das Wohl der Bevölkerung tätig sind. Mal sitzen sie auf einem der vier Rettungswagen, mal auf den großen roten Fahrzeugen, die mit allerlei modernster Technik ausgestattet sind. „Modernste Technik erfordert gut ausgebildetes Personal. Darum absolvieren alle Mitarbeiter pro Jahr eine vierzehntätige Fortbildung, um sich kompakt über die neuesten Änderungen im Rettungsdienst und im Bereich Feuerwehr zu informieren“, so Richter. 

Mit einem persönlichen Geschenk bedankten sich Bernd Arns und Jürgen Haßler bei Karl-Heinz Richter für die eindrucksvolle Führung, bei denen alle Beteiligten merkten, mit wie viel Herzblut der Feuerwehrmann Technik und das Fachpersonal vorstellte.

Abschließend trafen sich die Vorstandsmitglieder im offiziellen Teil der Sitzung zu den Regularien. Der Geschäftsführer des Aus- und Weiterbildungszentrums Bau Horst Grübener gab hier einen umfassenden Überblick über die vielfältigen Aktivitäten des heimischen Kompetenzzentrums des Baugewerbes in 2015.

Hochinformative Erläuterungen gab Karl-Heinz Richter, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit der Feuer- und Rettungswache Siegen, dem Innungsvorstand der Bauinnung