KH
Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd

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08.12.2016

Delegiertengremium der Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd tagte im Hotel Sangermann in Olpe-Oberveischede

Ein Jahr im Amt als Kreishandwerksmeister und viel zu erzählen. Kreishandwerksmeister Frank Clemens brachte es auf den Punkt: „Es war ein forderndes, spannendes und erlebnisreiches Jahr für mich.“ Gemeinsam mit der Geschäftsführung der Kreishandwerkerschaft seien viele Projekte in 2016 geschultert worden.

Zwei Projekte seien ihm in besonders guter Erinnerung geblieben. Zum einen das Frühjahrsforum der Kreishandwerkerschaft im April mit einem exzellenten Redner, dem FDP-Bundesvorsitzenden Christian Lindner in der vollbesetzten Galerie der Siegerlandhalle und zum anderen das Nachfolgefrühstück im Haus der Siegerländer Wirtschaft, bei dem über 100 Mitgliedsbetriebe, bei denen die Frage der Betriebsübergabe in den nächsten Jahren ansteht, wertvolle Tipps aus der Praxis für die Praxis von den Beratern der Kreishandwerkerschaft, der Handwerkskammer und den steuerberatenden Berufen bekommen haben.

Er freue sich schon jetzt, so der Kreishandwerksmeister, auf das nächste große Projekt, nämlich der Nacht des Ehrenamts, zu der 500 Ehrenamtsträger im Januar ins Apollotheater in Siegen eingeladen sind. Dies als besonderes Dankeschön und Wertschätzung für die geleistete ehrenamtliche Tätigkeit in den Prüfungsausschüssen, in den Vorständen und vieles mehr.

Die gut aufgestellte Kreishandwerkerschaft zehre von der Geschlossenheit der Innungen. Nur gemeinsam könne man Stärke nach außen entwickeln und dies sei bei Politik, Wirtschaft und Verbänden auch spürbar. Zur Konjunktur merkte der Kreishandwerksmeister an, dass das Handwerk zufrieden auf das Jahr 2016 zurückblicke. Kummer bereite zur Zeit dem Nahrungsmittelhandwerk die von der Landesregierung in Düsseldorf geplante Einführung der Hygieneampel, als dem Bauhaupt- und -nebenwerbe die weiter ungelöste Rücknahme von an den Baustellen anfallenden HBCD-belastetem Styropor.

„Die Kreishandwerkerschaft hat sich für die nahe Zukunft viel vorgenommen“ erläuterte Geschäftsführer Jürgen Haßler in seinem anschließenden Geschäftsbericht. „Wir sind immer auf der Suche, unseren Mitgliedern noch mehr Service zu bieten und natürlich auch, um weitere Handwerksbetriebe als Mitglieder zu akquirieren.“

Neben einem brandneuen, 90 Sekunden langen Imagefilm über die Kreishandwerkerschaft, der im Internet zu sehen ist, soll nun, in Zusammenarbeit mit den Sparkassen der Region, unter der Adresse www.meister-suche.de ein neugestaltetes Internetportal erscheinen, in dem alle bisherigen, zur Kreishandwerkerschaft gehörenden 1447 Betriebe zu finden sein werden. Darüber hinaus soll, so versprach es Jürgen Haßler im Rahmen der Delegiertenversammlung, neben der digitalen Betriebssuche im Netz- auch mit dem KH-Branchenbuch 2017/2018 ein Printwerk in handlicher Form aufgelegt werden.

Haßler gab daran anschließend noch einen kleinen Ausblick auf Veranstaltungen, die die Kreishandwerkerschaft im neuen Jahr anbieten wird. Unter anderem wird es „Tage der Gesundheit im Handwerk“ mit der IKK classic geben sowie vielfältige Seminare und Workshops zur aktuellen betriebswirtschaftlichen, baurechtlichen als auch arbeitsrechtlichen Thematiken.

In den vergangenen zwei Jahren wurden jeweils 606 Lehrlingsverträge neu von der Kreishandwerkerschaft registriert. Da bleibt noch Luft nach oben, erklärte der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft. „Wir müssen die Eltern mit ins Boot holen, denn die beraten ihre Kinder entscheidend mit bei der Berufswahl. Ein guter Aufschlag sei hier das 30seitige neue Ausbildungsmagazin GO der Kreishandwerkerschaft, das einen informativen Querschnitt der heimischen handwerklichen Ausbildungsberufe abbildet und die Ansprechpartner vor Ort -auch im Hinblick auf eine persönliche Beratung- benennt.

Vor dem ausführlichen Geschäftsbericht von Jürgen Haßler hielt der Vertriebsdirektor der Versorgungswerke im Handwerk der Signal Iduna- Gruppe, Dortmund, Bernd Sarnow, einen launigen Vortrag, jedoch mit ernstem Hintergrund zum Thema “Altersversorgung und Kapitalanlagen – was tun im Zinstief?“

Im Anschluss an das Referat seines Signal-Iduna-Kollegen stellte Robert Schäfer, Gebietsdirektor der Signal-Iduna-Gruppe, Arnsberg, die neue Geschäftsstellenstruktur in Siegen vor und sprach über den Förderpreis für die Innungsbesten der Wintergesellen-prüfung 2016/2017. Man habe sich, so Schaefer, für diesen Förderpreis etwas Besonderes ausgedacht. „Was läge näher, als mit den Innungsbesten in den Signal-Iduna-Park nach Dortmund zu fahren, um sich dort ein Erstligaspiel anzusehen“, verriet Schäfer, und damit traf er den Nerv der anwesenden Delegierten.

Bernd Sarnow, Vertriebsdirektor der Versorgungswerke im Handwerk der Signal Iduna- Gruppe, Dortmund, hielt einen interessanten Vortrag zur Altersversorgung und Kapitalanlagen.

Text und Foto(s): Rita Lehmann/ Frank Clemens