KH
Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd

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20.07.2017

Kompakte Beratung in Sachen „BWA und Betriebsprüfung“

Was ist die Betriebswirtschaftliche Auswertung? Wozu dient sie? Und welche Formen der BWA gibt es?

Drei wichtige Fragen für Unternehmer, vor allem dann, wenn das Finanzamt anklopft und eine Betriebsprüfung ansteht. Dann ist es für den Unternehmer wichtig, seine „Betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA) sozusagen „im Schuss“ zu haben.

Zum Seminar mit dem Thema „BWA“ mit dem Referenten Gerhart Albus, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater in der Firma Tobias Schmidt Steuerberatungsgesellschaft mbH in Wilnsdorf-Niederdielfen, hatte die Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd ihre Mitgliedsbetriebe ins Haus der Siegerländer Wirtschaft eingeladen.

„Die BWA gibt einen Überblick über Kosten-, Umsatz-, und Gewinnsituation eines Unternehmens in detaillierter Form“, erklärte Gerhart Albus. „Kurz gesagt, die BWA ist eine „komprimierte Finanzbuchhaltung“. Sie sei ein wichtiges Informations- und Steuerungsinstrument und vermittle ein Bild über das vorläufige Ergebnis eines Unternehmens, so der Referent. Über die EDV gebe es die Möglichkeit, den aktuellen Stand der Buchhaltungskonten abzurufen. Eine monatliche Erstellung sei anzuraten, so Albus und erklärte dazu, dass eine BWA für Kleinunternehmer aus bis zu 10 Seiten bestehen könne. Die BWA liefere Daten für unternehmerische Entscheidungen und mache eine Reflexion der unternehmerischen Tätigkeit möglich. Weiterhin ermögliche sie Vergleiche von Unternehmen innerhalb einer Branche und Unternehmensgröße. Die Ergebnisse könnten so zur Verbesserung der Unternehmenssituation genutzt werden. Unerlässlich sei sie jedoch bei Gesprächen mit Banken oder Gesellschaftern, führte Gerhart Albus weiter aus.

Durch die gewählte BWA-Form und den verwendeten Standardkontenrahmen gebe es die Möglichkeit, unterschiedliche Auswertungen zu erstellen, erklärte der Referent weiter. Zum Beispiel empfehle sich eine Planung, wie die betriebliche Situation entscheidend verbessert werden könne, wie eine Umsatzsteigerung durch Spezialisierung erwirkt, die Erzielung besserer Rendite durch verbesserten Einkauf oder eine Überprüfung der Vermarktungsstrategie erfolgen könne, um nur einige zu nennen.
Zum Abschluss des Seminars gab es noch einen Ergebnis-Check, der erläuterte, wie Planung und betriebliche Situation entscheidend verbessert werden können: Zum Beispiel mit „Umsatzsteigerung durch Spezialisierung“, „Erzielung besserer Rendite durch verbesserten Einkauf“, „Kontrolle der Personalstärke“ oder „Überprüfung der Vermarktungsstrategie“, um nur einige zu nennen.

Das zweite Thema des Abends war die „Betriebsprüfung“ und was zu beachten ist. Bei einer bevorstehenden Betriebsprüfung entstehe oft große Unsicherheit im Unternehmen. Die häufigste Frage sei dabei „welche Rechte und Pflichten dem Unternehmer zustehen und was zu einer erfolgreichen Vorbereitung auf die Betriebsprüfung zu beachten ist“, erklärte Gerhart Albus.

Mit vielen Tipps und Ratschlägen konnte Gerhart Albus den Zuhörern auch zu diesem Thema wertvolle Informationen geben. Diese bedankten sich mit einem anhaltenden Beifall beim Referenten für eine kompakte, zweistündige Beratung in Sachen „BWA und Betriebsprüfung“.

Matthias Rink von der Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd begrüßte den Referenten der Steuerberatungsgesellschaft Tobias Schmidt in Wilnsdorf, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und Rechtsbeistand Gerhart Albus, im Haus der Siegerländer Wirtschaft. Albus gab ausführliche Informationen zu den Themen „Betriebswirtschaftliche Auswertung“ und „Betriebsprüfung“.

Text und Foto(s): Rita Lehmann