KH
Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd

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13.10.2017

Regionales Handwerk meldet erfreuliche Ausbildungszahlen

Ausbildungsstellenstatistik 2017 liegt vor

Siegen-Wittgenstein/Olpe. Erfreuliche Ausbildungszahlen aus dem Regionalen Handwerk meldet die Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd. Die Zahl der in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe in diesem Jahr bisher abgeschlossenen Ausbildungsverträge in den von der Kreishandwerkerschaft betreuten handwerklichen Ausbildungsberufen ist um ca. 5,5 % gegenüber dem Vorjahr auf rd. 640 gestiegen.

Diese positive Entwicklung sei in vielen Bereichen des heimischen Handwerks zu verzeichnen, besonders jedoch in den vorwiegend technisch ausgerichteten Berufen des Elektro- und Metallgewerbes, wie Kfz-Mechatroniker, Anlagenmechaniker oder Elektroniker. So gehen allein in den Kfz-Betrieben in der Region 128 neue gewerbliche Azubis an den Start.

Aber auch das Bauhaupt- und -nebengewerbe hat grundsätzlich gute Zahlen vorzuweisen. Hervorzuheben sind darüber hinaus lt. Pressemeldung der Kreishandwerkerschaft die gestiegenen Ausbildungszahlen der Tischlerbetriebe mit 43, der Maler- und Lackierer mit 38 und der Friseure mit 64 neuen Azubis. Auch das Lebensmittelhandwerk mit den Ausbildungsberufen Bäcker/-in und Fleischer/-in sowie den jeweiligen Lebensmittelfachverkäufer/-innen hat an die Vorjahreszahlen anknüpfen können, auch wenn man sich in diesem Bereich sicherlich noch bessere Zahlen wünsche, so die Kreishandwerkerschaft.

Für Kreishandwerksmeister Frank Clemens, selbst Inhaber eines Dachdeckerbetriebes in Olpe, sind diese Zahlen ein Erfolg der Anstrengungen des heimischen Handwerks in den letzten Jahren, den negativen Trends in Sachen Demographie und zunehmendem Drang zur Uni etwas entgegenzusetzen. „Nämlich die Tatsache“, so Clemens, „dass das Handwerk mehr denn je attraktive und vor allem auch zukunftssichere Berufe zu bieten hat“. Wir bemühen uns ganz aktiv um Lehrlinge und haben als regionale Handwerksorganisation mit Imagekampagnen und vielen Aktivitäten über Internetauftritte, Videokanäle und soziale Medien, in den Schulen und auf Berufsmessen usw. rüberbringen können, dass es sich für die Schülerinnen und Schüler, die vor der Entscheidung stehen, welchen beruflichen Weg sie einschlagen sollen, lohnt, ins Handwerk einzusteigen.“

„Die Konjunktur im Handwerk läuft glänzend“, so KH-Geschäftsführer Jürgen Haßler in seinem Fazit. „Daher können wir den jungen Leuten, die sich für eine Ausbildung im Handwerk entscheiden, sagen: Ihr habt Euch einen interessanten, abwechslungsreichen und zukunftssicheren Beruf ausgesucht, der vor allem auch Aufstiegschancen bietet wie in kaum anderen Bereichen der Wirtschaft.“ Auch für die Zukunft gelte es für das heimische Handwerk alle Kräfte zu bündeln, denn man sei sich bewusst, dass die Absolventenzahlen der allgemeinbildenden Schulen und damit die Zahl der potentiellen Bewerber stetig zurückgingen. Das Interesse von jungen Leuten am Handwerk sei kein Selbstläufer. „Aber wir werden in der Nachwuchswerbung aktiv am Ball bleiben und freuen uns über jeden Bewerber, der den Weg zu uns ins Handwerk findet, so Haßler. “ Wichtig sei, aktiv auf die jungen Leute zuzugehen mittels der Medien und Kommunikationswege, die heute aktuell seien.

Abschließend geben Clemens und Haßler den Hinweis, dass trotz der geschilderten guten Ausgangslage am Lehrstellenmarkt in vielen Bereichen im Handwerk noch offene Lehrstellen zu finden sind. Die Chance im Handwerk beruflich durchzustarten sei also groß. Eine schnelle Übersicht über noch offene Lehrstellen im heimischen Handwerk vermittle die auf der Homepage der Kreishandwerkerschaft www.kh-siegen.de eingestellte Lehrlingsbörse oder das Lehrstellenradar.