15.01.2016
Strahlende Gesichter gab es im Metallvorstand nach einstimmiger Wiederwahl.
Neuwahlen auf der Mitgliederversammlung der Innung für Metalltechnik Westfalen-Süd
Kreuztal-Krombach. „Wir hatten volle Aufmerksamkeit bei den Berufsmessen in Siegen und Olpe“, erklärte Obermeister Martin Hunold zufrieden bei der Mitgliederversammlung der Innung für Metalltechnik Westfalen-Süd im Hotel “Zum Anker“ in Kreuztal. „Viele junge Menschen haben uns an den sechs Arbeitsplätzen in unserem Zelt aufgesucht und aus Metall Rosen gearbeitet. Viele Jungs und zu unserer Freude auch viele junge Frauen waren mit Freude bei der Sache. Auf der Messe in Olpe habe sogar die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Siegen, Frau Dr. Bettina Wolf selbst Hand angelegt“, erzählte der Obermeister weiter.
Als weiteren erfolgreichen Punkt nannte Martin Hunold die Veranstaltung „Sicher in Siegen“, bei dem sich ca. 120 Besucher in der Siegerlandhalle Mitte Oktober über Sicherheitsmaßnahmen in Sachen Einbruchsprävention informierten. Eine erneute Teilnahme der Innung für Metalltechnik sei daher fast schon beschlossene Sache und es wurden auch bereits konkrete Vorhaben für ein interessantes und handfestes Mitwirken besprochen.
Als Referenten hatte die Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd unter der Geschäftsführung von Jürgen Haßler, den Dipl. Ingenieur Lars Preißner vom Fachverband Metall aus Essen eingeladen, der zu dem Thema „Arbeitsschutzmaßnahmen beim Schweißprozess“ einen informativen Vortrag lieferte. „Arbeitsschutz beim Schweißen sei unabdingbar. Schutzhauben, Handschuhe usw. ständen allen Mitarbeitern selbstverständlich zur Verfügung. Doch das gefährliche ist nicht was sie sehen, sondern was sie nicht sehen. Es sind die giftigen Chrom-Nickel-Verbindungen“, so der Technische Berater des Fachverbandes Metall. Die passenden Arbeitsschutzmaßnahmen seien in den meisten Betrieben vorhanden, doch nicht alle damit vertrauten Mitarbeiter würden diese auch dementsprechend konsequent benutzen. „Hier spreche ich zum Beispiel die Augen- und Gesichtsschutzvorrichtungen an. Appellieren sie beispielsweise noch einmal an Ihre Mitarbeiter, die Schutzschirme entsprechend den veränderten Stromstärken und damit heller werdenden Lichtbögen zu wechseln, genauso die entsprechenden Absaugvorrichtungen zu verwenden“, so Lars Preißner. Damit neben der Gesundheit der Mitarbeiter auch die rechtlichen Grundlagen in seinem Vortrag nicht zu kurz kamen, stieg der Referent in die Arbeitsschutzvorschriften ein. Einen weiteren Tipp gab der Fachmann aus Essen abschließend den Kollegen mit auf den Weg: „Nicht alles muss zur Chefsache gemacht werden. Delegieren Sie die Verantwortlichkeit in Sachen Arbeitsschutz auf eine kompetente Führungskraft!“.
Als zweiter Referent ging Ulrich Küthe als Regionaldirektor der “e.optimum AG“ mit Sitz in Vellmar darauf ein, wie man als Mittelständler von der Energiewende partizipieren kann. Fragen wie „Energielieferverträge für ein, zwei oder drei Jahre oder doch länger, oder wie kaufe ich Energie eines Multiplayers, sprach der Fachmann an. Zuerst stellte er das vor fünf Jahren gegründete Unternehmen vor. In diesem Zuge gab er auch einen Einblick in die Strompreiszusammensetzung. „Über 16.000 Mitgliedsunternehmen beziehen ihren Strom bereits über uns. Seit längerem sind wir auch im Gespräch mit der Geschäftsführung der Kreishandwerkerschaft. Wir konnten überzeugen und sind seit einem Jahr u. a. Stromlieferant eines heimischen Berufsbildungszentrums“, so Ulrich Küthe.
Auch die turnusmäßigen Neuwahlen standen bei der Mitgliedersammlung im Hotel „Zum Anker“ in Krombach auf der Tagesordnung.
Obermeister Martin Hunold aus Olpe, zugleich auch Vorsitzender des Fachverbandes Metall in Essen, wurde ebenso einstimmig wiedergewählt, wie sein Stellvertreter Harald Görnig aus Siegen. Neu in den Vorstand gewählt wurde als stellvertretender Lehrlingswart Metallbauermeister Tobias Poggel aus Lennestadt. Komplettiert wird der Vorstand sodann durch folgende Personen: Lehrlingswart Michael Steinberg, Finnentrop, sowie die Beisitzer: Peter Herling, Siegen, Stefan Schwarz, Freudenberg, Wolfgang Spies, Netphen und Manfred Wurm, Wenden.
Text und Foto: Kai Osthoff / Medienagentur K-MediaNews.de