KH
Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd

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09.11.2017

Mitgliederversammlung der Innung des KFZ-Gewerbes Westfalen-Süd

Mit großer Resonanz hielt die Innung des KFZ-Gewerbes Westfalen-Süd kürzlich im Hotel Platte in Attendorn-Niederhelden ihre Innungsversammlung ab.

Obermeister Elmar Moll begrüßte die Innungsmitglieder, unter ihnen auch die Ehrenobermeister Tonis Löhr und Rüdiger Holzapfel, den Vizepräsidenten des Landesverbandes Bruno Kemper sowie die beiden Vertreter der Kreishandwerkerschaft Assessor Jürgen Schneider sowie Gunnar Werner.

Moll, der einen Tag zuvor von der jährlichen Obermeistertagung aus Berlin zurückgekehrt war, sprach das Hauptthema, welches in allen Gesprächen und Foren thematisiert wird, an: Was wird aus unseren Diesel-Fahrzeugen? „Aber ist der Diesel wirklich so schmutzig, wie immer behauptet wird?“, fragte Moll in die Runde. „Die meisten Menschen die den Diesel als ´schmutzig´ bezeichnen, wissen nicht, was darunter zu verstehen ist. Die Öffentlichkeit verwechselt die Begriffe Feinstaub, Co2 und No2-Emmision.

Das Umweltbundesamt berichtet, dass 13,6 Prozent des Gesamtausstoßes, dem Straßenverkehr zuzuschreiben sind. Die Industrie versursacht satte 42,1 Prozent, die Landwirtschaft 22,6 Prozent. Der Leidtragende ist und bleibt wieder mal der Autofahrer, der hier angeprangert wird“, so Moll. „Was aber nicht an die große Glocke gehangen wird, ist die Tatsache, dass die Emission unserer Dieselfahrzeuge im Laufe von nur 20 Jahren um sage und schreibe 55,6 Prozent gemindert wurde. Diesel-Pkw haben die Feinstaubemission seit dem Jahr 2000, also in 17 Jahren, sogar um 95 Prozent gemindert. Diese Zahlen sprechen eine klare Sprache“, so Moll.

Das Problem hätten jetzt die Autohändler und Autowerkstätten und deren Kunden. „Unsere Kunden sind, mit Recht, total verunsichert. Für sie stellt sich jetzt zum Beispiel die Frage bei einem Neukauf, ob jetzt noch ein Diesel-Fahrzeug Sinn macht. Lohnt sich ein Diesel noch? Wir können diese Frage mit einem klaren `Ja´ beantworten, da der Diesel sparsamer und effizienter ist und Vorteile beim Kraftstoffpreis bietet. Für Vielfahrer kommt nur ein Diesel in Frage“, gab Moll bekannt.

Dem Thema „Schadensmanagement Unfall – Automatisierte Prüfberichte vs. Sachverständigengutachten und Reparaturrechnung – Wer rettet die Rechnung“ widmete sich der Referent, Rechtsanwalt Jörg H. Rüberg von der Kanzlei Voigt aus Dortmund. „Es wird bei den Versicherungen um jeden Cent gerungen“, so Jörg H. Rüberg. Er sprach verschiedene Portale im Internet an, die mittels Fotos und Schadensbeschreibungen für jedermann eine Möglichkeit der Schadensbegutachtung bieten, den Fachleuten aber die Arbeit erschweren, bzw. wegnehmen würden. „Solche Portale sind nicht dafür da, um Kunden glücklich zu machen. Hiermit werden nur Daten gesammelt um diese weiterzuverkaufen“, so der Rechtsanwalt. „Die Rechnung rettet einzig und alleine der unabhängige Sachverständige und der Rechtsanwalt“, so Rüberg.

Als zweiter Referent informierte Holger Zietz von der Vogel-Business-Media GmbH & Co. KG aus Würzburg über das in der Fachzeitschrift „Autofachmann“ angebotene „E-Learning / elektronisches Berichtsheft“.  

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