20.12.2019
Elektro-Innung Wittgenstein tagte in Bad Berleburg
Volle Auftragsbücher stimmen zuversichtlich
Bad Berleburg. Mit dem traditionellen Spruch „Das Handwerk hat goldenen Boden“ eröffnete Obermeister Fitz Hoffmann auch in diesem Jahr die Mitgliederversammlung der Elektro-Innung Wittgenstein im Hof Klingelbach in Bad Berleburg. „Dieser Spruch trifft immer noch zu – für alle Handwerker, aber sicherlich insbesondere bei uns im Elektrohandwerk. Die Auftragslage ist noch hervorragend.“, so Fritz Hoffmann. Mit konjunkturellen Eintrübungen im Bauhaupt- und Baunebengewerbe sei aufgrund des Zinsniveaus vorerst nicht zu rechnen.
Herausforderungen meistern
Aber auch das Elektrohandwerk müsse sich Herausforderungen stellen. Fachkräfte auf dem freien Arbeitsmarkt zu finden, werde stetig schwieriger. Immer mehr stünde das Handwerk dabei im Wettbewerb mit der Industrie um die Ressource Mensch „Wir müssen uns den Rahmenbedingungen in der Industrie weiter annähern.“, rief der Obermeister seine Berufskollegen auf. Zwar stimme ihn die Zahl der Ausbildungsverhältnisse im Elektrohandwerk in Wittgenstein zuversichtlich. Allerdings werde die aktuelle Zahl nicht ausreichen, um mittel- und langfristig den personellen Bedarf der Elektroinstallateur-Betriebe in Wittgenstein zu decken. Der Obermeister ermunterte seine Berufskollegen dazu, noch mehr zu unternehmen, um ausreichend viele und geeignete Auszubildende für das Elektro-Handwerk in Wittgenstein zu begeistern.
Im Anschluss an den offiziellen Teil der Mitgliederversammlung waren auch die Gesellinnen und Gesellen herzlich eingeladen, an den beiden Fachvorträgen teilzunehmen. Es referierte Frank Weisgerber von der Hager Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG aus Köln zu den Themen „Errichtung von Zähleranlagen für Direktmessungen im Niederspannungsnetz“ und „AFDD in elektrischen Anlagen“. Auch der fachliche wie private Austausch kam nicht zu kurz – hierzu bot das gesellige Abendessen im Anschluss an den offiziellen Teil ausgiebig Gelegenheit.