11.02.2016
Sieger im Leistungswettbewerb wurde auf der Mitgliederversammlung der Elektro-Innung Olpe geehrt
Olpe. Er gehört zu den Besten seines Fachs: Andreas Gätjens (20) aus Wenden errang im Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks den 3. Platz unter den Elektronikern der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik. Aus ganz Deutschland kamen die Landessieger ins niedersächsische Oldenburg, um sich dort einer kritischen Jury zu stellen. Nun ehrte der heimische Obermeister Wolfgang Kleine den jungen Handwerker für seine hervorragende Leistung.
„Es ist das erste Mal, dass unsere Innung einen Bundessieger stellt“, freute sich Wolfgang Kleine. Bei der Vorstandssitzung der Elektro-Innung Olpe überreichte er Andreas Gätjens ein Präsent und gratulierte ihm herzlich im Namen aller Berufskollegen. Der Geschäftsstellenleiter der Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd, Matthias Rink, schloss sich den Glückwünschen an.
Nachdem Andreas Gätjens seine Ausbildung zum Elektroniker, Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik, bei der Wendener Firma Franz Sondermann GmbH & Co. KG mit hervorragenden Leistungen absolvierte, ahnte er noch nicht, dass er einige Zeit später zu den drei Besten in ganz Deutschland gehören würde. „Als ich zum Kammerwettbewerb nach Arnsberg eingeladen wurde, dachte ich: Da machst Du einfach 'mal mit.“ Weil er dort die Bestleistung gezeigt hatte, folgte der Landeswettbewerb in Düsseldorf – wieder hatte Andreas Gätjens die Nase vorn.
Beim Bundeswettbewerb schließlich traten alle Landessieger aus Deutschland gegeneinander an. Die Messlatte lag sehr hoch: So mussten die Bewerber ein komplexes Bus-System für eine Hotelanlage erstellen, mit dem Heizung, Licht, Rolladen und anderes mehr zentral gesteuert werden kann, außerdem noch eine Pumpensteuerung. Und das alles nicht nur perfekt funktionierend und vorbildlich sauber aufgebaut, sondern dies auch noch in möglichst kurzer Zeit. Die knifflige Aufgabe absolvierte Andreas Gätjens ebenso gut wie weitere Prüfungen und ein intensives Fachgespräch. Zu Beginn sei er schon etwas aufgeregt gewesen, sagt er. Schließlich trat er gegen 14 leistungsstarke und motivierte Junghandwerkerinnen und Junghandwerker aus ganz Deutschland an. Doch nach insgesamt eineinhalb Tagen konzentrierter Arbeit zeigte sich, das der 20-jährige Wendener ein weiteres Mal zu den Siegern gehören würde, dieses Mal auf dem 3. Platz. „Eine wirklich hervorragende Leistung“, sagte Obermeister Wolfgang Kleine.
Nun lernt der junge Handwerker weiter: Mit Hilfe eines Stipendiums der Initiative „Elektromarken - Starke Partner“ bereitet er sich inzwischen auf seine Meisterprüfung vor.
Der Leistungswettbewerb des Handwerks hat seit 1951 zum Ziel, den beruflichen Nachwuchs in allen Gewerken besonders zu fördern und die Ausbilder und Prüfer des Handwerks in ihrer Arbeit zu unterstützen. Teilnehmen dürfen junge Gesellinnen und Gesellen unter 27 Jahren, die ihre Prüfungen mindestens mit der Note "gut" abgeschlossen haben.