28.02.2018
Mitgliedsbetriebe der Metalltechnik-Innung Westfalen-Süd treten dem allgemeinen Nachwuchs- und Fachkräftemangel entgegen
Siegen. Mit großem Engagement begegnen die Unternehmen des Metallhandwerks in der Region dem allgemeinen Nachwuchs- und Fachkräftemangel. So nahm das Thema auch bei der diesjährigen Mitgliederversammlung der Metalltechnik-Innung Westfalen-Süd in der Siegener Pfeffermühle unter der Leitung von Obermeister Martin Hunold breiten Raum ein.
Einig war man sich, das innovative Metallhandwerk praxisnah auf den diesjährigen Berufsmessen in Siegen und Olpe zu präsentieren. Hier sollen interessierten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit gegeben werden, selbst Hand anlegen zu können, beispielsweise beim Fertigen einer Metallrose oder auch nur beim Zuschauen mitbekommen, was man mit dem Werkstoff Metall alles machen kann. Damit hätte man alle Fäden in der Hand, die Aufmerksamkeit der jungen Leute auf das Metallbauerhandwerk mit seinen hervorragenden Zukunftsperspektiven zu lenken und sie dafür zu begeistern, so Hunold.
Ausgiebige Informationen zum Thema „Betriebliche Altersrente“ gab anschließend Thomas Raffenberg, Spezialist für das Betriebsrenten-Stärkungsgesetz bei der Signal-Iduna Versicherung. Die betriebliche Altersversorgung geht nämlich neue Wege, so erklärte Raffenberg. Seit dem 1. Januar 2018 ist das Betriebsrentenstärkungsgesetz in Kraft und verbessert die Rahmenbedingungen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Aus der Sicht des Gesetzgebers hätten noch zu wenige Arbeitnehmer eine zusätzliche betriebliche Altersversorgung. Insbesondere Beschäftigte in kleinen und mittelständischen Firmen seien davon betroffen, so Thomas Raffenberg. Besonders erwähnenswert seien die erstmalige staatliche finanzielle Unterstützung in der betrieblichen Altersversorgung für Arbeiter und bessere Fördermöglichkeiten für Mitarbeiter. Raffenberg gab einen Überblick über die wichtigsten Veränderungen wie zum Beispiel Steuerfreiheit bis 8% der Beitragsbemessungsgrenze, Maßnahmen zur gezielten Verbesserung der Altersversorgung für Mitarbeiter mit einem Einkommen bis 2 200 Euro monatlich, dazu gebe es einen Zuschuss in Höhe von 30% für den Arbeitgeber.
Unter Punkt „Verschiedenes“ waren die Mitglieder sich schnell einig. Auch in 2018 soll es wieder auf große Fahrt gehen. Die Bundeshauptstadt Berlin ist als Ziel auserkoren und wird unter Regie von stellvertretendem Obermeister Harald Görnig im Herbst im Rahmen einer 3-Tages-Fahrt bei den Innungsfachbetrieben sicher großen Anklang finden.
Zum Schluss der Veranstaltung leitete Obermeister Martin Hunold zur Berufsabschlussfeier der Metallinnung über, die im Spiegelsaal der Pfeffermühle für die rund 70 geladenen Gäste ausgerichtet war.