09.10.2015
„Licht schafft Sicht“
Kfz-Innung Westfalen-Süd lädt zum kostenlosen Lichttest ein
Siegen. Das Thema Sicherheit schreiben die Meisterbetriebe der Kfz-Innung Westfalen-Süd stets ganz groß. Jetzt, zu Beginn der dunkleren und oft auch nebligeren Jahreszeit luden sie wieder zum großen, kostenlosen Lichttest ein. Mehr als 200 Betriebe stehen im Bereich der Kfz-Innung Westfalen-Süd während des ganzen Monats Oktober zur Verfügung, um die Beleuchtung zu prüfen.
Der Obermeister der Kfz-Innung, Kreishandwerksmeister Elmar Moll, stellte im Audi-Zentrum Siegen die Aktion unter dem Motto „Licht schafft Sicht“ offiziell vor. Gemeinsam mit dem Beauftragten für Öffentlichkeitsarbeit der Kfz-Innung Westfalen-Süd, Michael Günther, dem Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd Jürgen Haßler sowie Georg Baum, Polizeipressesprecher der Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein erläuterte Moll das Konzept der freiwilligen Aktion des Kfz-Gewerbes, das diesen Service nun bereits seit 59 Jahren anbietet. „Dabei gibt es immer wieder neue Aspekte“, sagte Moll unter Hinweis auf die technischen Entwicklungen.
Dass im vergangenen Jahr fast 33 Prozent aller bundesweit geprüften Fahrzeuge falsch eingestellte oder defekte Scheinwerfer, Brems- oder Schlussleuchten hatten, zeige, wie wichtig die Beleuchtungsaktion ist. In Nordrhein-Westfalen war der Anteil der mangelhaften Beleuchtungsanlagen mit 38,9 Prozent sogar noch höher. „Natürlich gibt es bei der kostenlosen Aktion auch ein gewisses Eigeninteresse unserer Innungsbetriebe“, sagt Elmar Moll. „Wir wollen so auch jene Kunden in der Werkstatt begrüßen, die wir sonst selten sehen.“ Vor allem bei manchen älteren Fahrzeugen sei zu beobachten, dass ihre Besitzer sie nicht so warten lassen, wie es eigentlich nötig wäre.
Wird bei der Überprüfung ein Mangel festgestellt, der über ein einfaches Nachjustieren hinausgeht, so muss der Kunde lediglich die Kosten für Ersatzteile und einen eventuellen erhöhten Arbeitsaufwand tragen. Insgesamt acht Punkte werden auf Funktion und richtige Einstellung hin überprüft.
„Für uns ist die Fahrzeugbeleuchtung ein ganz wichtiges Thema“, ergänzte Polizeihauptkommissar Georg Baum. Die Polizei handele zwar bei Mängeln zunächst recht großzügig und stellt in de Regel eine „Mängelkarte“ aus, damit der Verkehrsteilnehmer zeitnah eine Werkstatt aufsucht. Doch besser sei es natürlich, dass der Verkehrsteilnehmer rechtzeitig den sicheren Zustand der Beleuchtungsanlage prüfen und herstellen lässt – im eigenen Interesse: „Es sind schlimme Unfälle möglich, wenn zum Beispiel jemand bei Dunkelheit einäugig fährt.“ Kaum geringer ist das Risiko, das von „Blendern“ ausgeht. Und eine nicht funktionierende Nebelschlussleuchte kann in einer dichten „Waschküche“ oder bei Sichtbehinderung in dichtem Schneefall üble Folgen haben.
Bei einer Polizeikontrolle signalisiert die aktuelle Lichttest-Plakette den Beamten, dass der Halter des Fahrzeugs verantwortungsvoll gehandelt hat. „Die Plakette ist neu gestaltet worden“, erläutert Innungssprecher Michael Günther. „Außerdem lässt sie sich nun leichter wieder entfernen.“
Die Beleuchtungsaktion der Kfz-Meisterbetriebe bietet neben der verbesserten Sicherheit noch einen weiteren Vorteil. Erneut gibt es für alle teilnehmenden Autofahrer bei dem traditionellen Gewinnspiel die Möglichkeit, ein Neufahrzeug zu gewinnen. Dieses Mal ist es ein Renault Captur im Wert von rund 23400 Euro. „Die Chancen stehen ja nicht schlecht“, sagt Elmar Moll. „Schon einmal ist ein Wagen aus dem Gewinnspiel ins Siegerland
Die Repräsentanten der Kfz-Innung Westfalen-Süd werben für mehr Sicherheit im Straßenverkehr.
Text und Fotos: Klaus Peter Eilert, Mediaservice Südwestfalen