23.04.2019
Bauinnung besichtigt Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein
Einblick in die Arbeit der Polizei und Zeit für geselliges Miteinander
Siegen. Zu einem interessanten Termin hat die Bauinnung Westfalen-Süd kürzlich ihre Mitglieder eingeladen: Gemeinsam wurde die Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein besichtigt, um mehr über die Arbeit der heimischen Polizei zu erfahren. Gleichzeitig bot der Termin Gelegenheit zum geselligen Miteinander.
In einer interessanten Führung stellte Polizeihauptkommissar Uwe Weinhold den Mitgliedern der Bauinnung die Arbeit der regionalen Polizei vor. Rund 400 Polizistinnen und Polizisten sind im Kreis Siegen-Wittgenstein beschäftigt und sorgen für die Sicherheit der etwa 280.000 Einwohner im Kreisgebiet. Mit Erfolg, denn: Nach Aussage des Polizeihauptkommissars ist der Kreis Siegen-Wittgenstein einer der sichersten Kreise in Nordrhein-Westfalen. Zudem gibt es hier – auch aufgrund der dörflichen Strukturen, in denen die Menschen sich kennen und noch mehr aufeinander achten – mit sehr guten 66% die zweithöchste Aufklärungsquote in der aktuellen landesweiten Kriminalstatistik.
224 Einsätze in 24 Stunden
Wie ein Einsatz von der Alarmierung bis zum Ausrücken der Einsatzkräfte verläuft, konnten die Mitglieder in der hauseigenen Leitstelle erfahren. Mit durchschnittlich 224 Einsätzen in 24 Stunden haben die Einsatzkräfte im Kreis Siegen-Wittgenstein einiges zu tun. „Im letzten Jahr hatten wir 82.697 Einsätze“, so der Polizeihauptkommissar, der die Anwesenden mit dieser beachtlichen Zahl zum Staunen brachte. Neben dem Fuhrpark konnten auch die Gewahrsamszellen besichtigt werden. „Samstags sind diese in der Regel gut belegt“, erzählte Uwe Weinhold und sorgte damit wiederum für erstaunte Blicke unter den Besuchern.
Einsatzszenario hautnah erleben – Training im Schießkino beeindruckt Besucher
Das besondere Highlight war für die Mitglieder der Bauinnung Westfalen-Süd der Besuch des Schießkinos. Hier wurde den Besuchern mit Unterstützung eines interaktiven Computerprogramms in einem Szenario hautnah vor Augen geführt, wie Polizistinnen und Polizisten innerhalb von Sekundenbruchteilen Entscheidungen über Leben und Tod treffen müssen. Die Mitglieder der Bauinnung hatten dabei Gelegenheit, selbst in die Rolle der Einsatzkräfte zu schlüpfen – die schwere Ausrüstung inbegriffen. „Hier trainieren wir intensiv und möchten insbesondere die absolute Stressresistenz unserer Polizistinnen und Polizisten erreichen“, erklärt Uwe Weinhold, der auch Einstellungsberater der Polizei ist.
Blick auf die Polizeiarbeit verändert
Sichtlich beeindruckt waren die Besucher nicht nur von der körperlichen Fitness, die Polizeibeamtinnen und -beamte mitbringen müssen, sondern auch von den kognitiven Leistungen, die für die Arbeit bei der Polizei erforderlich sind. Die Einsatzkräfte müssen innerhalb von Sekunden eine Vielzahl von äußeren Einflüssen und Reizen verarbeiten und trotzdem zu jeder Zeit in der Lage sein, mit kühlem Kopf angemessen zu reagieren. „Ich bedanke mich ganz herzlich für diese wirklich interessante Führung. Damit haben Sie, Herr Weinhold, uns einen beeindruckenden Einblick in Ihre Arbeit gegeben und den Blick auf die Polizei sicher auch an der ein oder anderen Stelle verändert“, so Rüdiger Sabisch, stellvertretender Obermeister der heimischen Bauinnung. Mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck, ließen die Mitglieder der Bauinnung Westfalen-Süd den Abend bei einem gemeinsamen Abendessen im Restaurant Bismarckhalle in Weidenau ausklingen.