31.07.2024
Freisprechungsfeier der Tischler-Innung Westfalen-Süd
21 Gesellinnen und Gesellen des Tischlerhandwerks haben kürzlich ihre Gesellenbriefe im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Haus der Siegerländer Wirtschaft überreicht bekommen. Damit endete für die ehemaligen Auszubildenden eine spannende und teils auch anstrengende Zeit. Bei den Gesellenprüfungen Winter 2023/2024 haben ein Geselle und eine Gesellin ihre Prüfungen bestanden. In der Sommerprüfung 2024 waren es 19 junge Menschen, die nun vor einem weiteren Lebensabschnitt stehen.
„Beste Wahl getroffen“
„Vor Beginn Ihrer Ausbildung hatten Sie alle die Wahl zwischen verschiedenen Berufen. Vielleicht gab es auch eine engere Auswahl von verschiedenen Berufsrichtungen. Manche von Ihnen haben die Auswahl schon weit vorher getroffen und es galt dann noch den passenden Ausbildungsbetrieb zu finden, andere haben die Entscheidung der Berufswahl vielleicht auch davon abhängig gemacht, in welchem Bereich oder Betrieb noch offene Ausbildungsstellen zu finden waren. Wie auch immer: Alle die, die ihre Prüfung abgelegt haben, haben sich in ihrer Berufswahl für den Beruf des Tischlers entschieden, eine gute Entscheidung, wie ich meine“, erklärte Klaus Reuter als Obermeister der Tischler-Innung Westfalen-Süd. Nun stelle sich für viele die Frage, wie es jetzt weitergehen werde. In einem der vielen Tischlerbetriebe weiterzuarbeiten, auf die Walz zu gehen oder sich auf die Meisterprüfung vorzubereiten. Das liege an jedem selbst. Der Obermeister machte in seinen Worten allen Mut, immer weiter zu lernen. „Denn eines ist ganz sicher: mit bestandener, abgelegter Gesellenprüfung ist die Zeit des Lernens nicht gänzlich vorbei. Wenn wir unseren Beruf nicht in absehbarer Zeit nur noch aus dem Heimatmuseum kennen wollen, werden wir uns alle, ob Gesellin/Geselle, Meisterin/Meister oder Betriebsinhaberin/Betriebsinhaber in den Prozess des lebenslangen Lernens begeben müssen und uns immer wieder mit der Zukunftsfähigkeit unserer eigenen und der unseres Berufs auseinandersetzen“, so Klaus Reuter.
Lob auch vom stellvertretenden Kreishandwerksmeister
„Sie, liebe junge Kollegen, haben im Sommer diesen Jahres die Gesellenprüfung zum Tischler bestanden. Ich möchte es nicht versäumen, mich als stellvertretender Kreishandwerksmeister bei Ihren Lehrern, Meistern und Ausbildern zu bedanken, die sich, und so ist es Tradition im Handwerk, seit langer Zeit mit der Ausbildung von jungen Menschen beschäftigen. Denn durch die Lehrer, Ausbilder und Meister, die bereit waren, für Ihre Ausbildung Zeit und Geld zu investieren, ist es gelungen, Sie zu begehrten Fachleuten auszubilden“, so Karl-Friedrich Bublitz als stellvertretender Kreishandwerksmeister. „Unsere Gesellschaft braucht junge Menschen, wie Sie, die nicht nur diskutieren, sondern auch Lust haben, gute Leistungen zu erbringen und damit Verantwortung auch für sich und andere zu übernehmen. Versuchen Sie immer, eine gute Leistung für Ihren Kunden zu bieten, denn nur dann wird er bereit sein, Sie auch in Zukunft zu bestellen und Ihnen auch in Zukunft sein Eigentum und damit einen Teil seines Vermögens, anzuvertrauen“, so Bublitz. Am Ende seiner Worte gab er den Gesellinnen und Gesellen auch noch einmal mit auf den Weg, sich stetig weiter fortzubilden.
Folgende Auszubildende haben die Wintergesellenprüfungen 2023/2024 bestanden:
Celine Forneberg (Ridder GmbH, Wenden) und Julien Luka Graf (Jens Heiko Busch, Siegen)
Ihre Sommergesellenprüfung haben bestanden:
Leonie Berels (Marcus Lütteke, Attendorn), Maxim Brack (Peter Lingemann, Lennestadt), Tom Brunke (Bernd und Ralf Grafe, Hilchenbach), Alicia Marie Eich (Andrick-Busch KG, Siegen), Tom Michel Elter (Lothar Zimmermann (Wilnsdorf), Damiano Guastella (Joachim Schröder, Attendorn), Mia Hoffmann (Tillmann Heiko Irle, Freudenberg), Leo Nicolas Jud, Stefan Greis, Burbach), Julius Kaufmann (Tischlerei Kraume, Kirchhundem), Nick Klappert (Meike Giebeler, Siegen), Nico Kühn (Günter Klaas Fensterbau GmbH, Siegen), Jonas Nöh (Lukas Kerkhoff, Schmallenberg), Jonas Nöll (Holly Objektbau, Siegen), Tim Pargen (Schreinerei Hoffmann GmbH, Netphen), Axel Rapp (Bensberg GmbH, Hilchenbach), Niklas Reifenrath (Möbel Bohn GmbH, Hilchenbach), Hannah Rink (Klaus Reuter, Kreuztal), Max Schulte (Attendorner Fensterbau GmbH, Attendorn), Phil Luis Templin (Möbel Leber GmbH & Co. KG, Kreuztal)
Die Prüfungsbesten waren:
Leonie Berels (Marcus Lütteke, Attendorn), Phil Luis Templin (Möbel Leber GmbH & Co. KG, Kreuztal) und Hannah Rink (Klaus Reuter, Kreuztal).
Dann wurden noch die Preisträger des Innungswettbewerbes „Die Gute Form 2024“ ausgezeichnet:
Julius Kaufmann, der ein TV-Sideboard (Eiche mit Linoleum) angefertigt hat, schaffte es auf den ersten Platz. Platz 2 ging an Axel Rapp, der eine Haustür aus Eiche angefertigt hatte. Über den 3. Platz freute sich Leonie Berels, die ein Büchersideboard (MDF schwarz mit Eiche furniert) als Gesellenstück angefertigt hatte.