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Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd

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10.07.2017

Mit großem Erfolg meisterten die Fleischereifachverkäuferinnen ihre Sommerabschlussprüfung

Puh, das war schon eine recht schweißtreibende Sache. Im wahrsten Sinne des Wortes!

Bei 32 Grad Außentemperatur floss in der Sommer-Abschlussprüfung der Fleischerei-Fachverkäuferinnen im AHS-Berufskolleg in Siegen bei den 13 Prüflingen aus Siegen und Wittgenstein noch zusätzlich der Schweiß. Die jungen Damen hatten recht knifflige Aufgaben zu lösen, um zu beweisen, was sie in den drei Jahren ihrer Ausbildung gelernt hatten.

Das Ergebnis konnte sich wahrlich sehen lassen. Die Lehrerin Frau Katharina Hoffmann und Frau Susanne Liedtke-Zöller als Mitglieder der Prüfungskommission hatten ein scharfes Auge auf die Ergebnisse gerichtet.

Die Aufgaben waren anspruchsvoll. Neben kunstvoll gefertigten Fleisch- beziehungsweise Käseplatten, waren Präsentkörbe zu bestücken, Rouladen thekenfertig zu präsentieren sowie ein vollständiges Gericht zu kreieren. Die Prüfer hatten einen strengen Blick auf die jeweils hergestellten Dinge, die sie dann mit entsprechender Punktzahl bewerteten.

Doch dies ist bei weitem nicht alles, was eine angehende Fleischereifachverkäuferin können muss. Der Beruf ist äußerst vielseitig. Während der dreijährigen Lehrzeit lernen die Schülerinnen sowohl in der Praxis als auch in der Schule den richtigen Umgang mit den Kunden.  „Der Kontakt mit den künftigen Kunden ist äußerst wichtig“, erklärt Katharina Hoffmann. Der Kunde möchte kaufen, aber auch beraten werden. Kenntnisse über Fleisch, zum Beispiel „was kann ich aus einem Teilstück machen?“ sowie eine gute Beratung der Kunden, nehmen einen großen Teil der Ausbildung in Anspruch.

„Beratungs-Szenen werden während der Ausbildung immer wieder durchgespielt“, verrät Katharina Hoffmann. „Denn eine gute fachliche Beratung animiert Neukunden dazu, wiederzukommen und die Stammkunden zu halten. Freundlichkeit und Geduld sind wichtig. Sich auf die Wünsche des Kunden einzulassen, herauszufinden, was er will, ihm freundlich und kompetent auch eigene Vorschläge zu unterbreiten zum Beispiel bei ganz besonderen Anlässen, ihm ein orientiertes Angebot zu machen. Das alles wird im Unterricht immer wieder geübt. „Von einer guten Beratung profitieren nicht nur die Kunden sondern auch das Unternehmen und ebenso die guten Fachverkäuferinnen.“

Fritz Wied, Lehrlingswart der Fleischerinnung, sah man den Stolz an: „Ich bin mit den Ergebnissen hoch zufrieden. Was die Damen hier gefertigt haben, ist schon eindrucksvoll“, erklärte er anerkennend und mit zufrieden lächelndem Blick auf die vielen, liebevoll garnierten Platten.

Der Schweiß stand den 13 jungen Damen, die soeben die Prüfung zur Fleischereifachverkäuferin hinter sich gebracht hatten, noch auf der Stirn. Lehrlingswart Fritz Wied (im Bild ganz rechts), war mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

Text und Foto(s): Rita Lehmann