KH
Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd

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07.11.2023

Stollenprüfung live auf dem Attendorner Martinimarkt

Innungsbäcker lassen 34 Stollen auf ihre Qualität testen

Attendorn. Sie ist fester Bestandteil im Jahreskalender der Bäcker-Innung Westfalen-Süd: Die alljährliche unabhängige Stollenprüfung auf dem Attendorner Martinimarkt. Trotz des anhaltenden Regens waren am 5. November einige Besucherinnen und Besucher an den Stand der Handwerksbäcker gekommen und ließen es sich nicht nehmen, die köstlichen Stollen zu probieren.

Während einige Interessierte von Obermeister Georg Sangermann und seinen Meisterkollegen mehr über die leckere Köstlichkeit erfuhren und verschiedene Sorten probierten, hatte der neutrale Qualitätsprüfer Karl-Ernst Schmalz vom Deutschen Brotinstitut e.V. viel zu tun: Insgesamt teste er 34 Stollen, die von 10 Innungsfachbetrieben aus den Kreisen Olpe und Siegen-Wittgenstein eingereicht worden waren – und das live vor den Augen des Attendorner Publikums.

Qualität im Bäckerhandwerk besonders wichtig

„Den Kunden stets hervorragende Qualität zu bieten, ist uns besonders wichtig. Deshalb ist die jährliche objektive Beurteilung unserer Produkte wertvoll. Sie ermöglicht uns Meisterbetrieben die Sicherung und den Ausbau unserer Qualität“, erklärt Georg Sangermann. Auch Attendorns Bürgermeister Christian Pospischil wollte sich persönlich von der Qualität der Stollen überzeugen und besuchte den Stand der Bäcker-Innung.

Beachtliche Sortenvielfalt


Stollen sind ein Klassiker in der Weihnachtsbäckerei. Wie vielfältig Stollen jedoch sein können, zeigen die Innungsbäckereien jedes Jahr aufs Neue mit ihren ganz individuellen Rezepten. So ist für jeden Geschmack etwas dabei. Auch in diesem Jahr war die Sortenvielfalt beachtlich: Vom klassischen Butterstollen über Florentiner-Bratapfel-Stollen bis hin zum Champagnerstollen: Durch zahlreiche Varianten wurde dem unabhängigen Qualitätsprüfer Karl-Ernst Schmalz durchaus geschmackliche Abwechslung geboten.   

Prüfung mit moderner Technik

Nicht nur Geschmack, Geruch und Aussehen spielen eine große Rolle bei der Prüfung der feinen Backwaren. Auch andere Qualitätskriterien wie die Krusteneigenschaften, die Lockerung und die Struktur der feinen handwerklich hergestellten Backwaren gilt es genau unter die Lupe zu nehmen. Deshalb verlässt sich der Stollenexperte Karl-Ernst Schmalz nicht nur auf seinen Geruchs- und Geschmackssinn, sondern greift zur Beurteilung der Weihnachtsklassiker auch auf moderne EDV-Technik zurück. Eine speziell entwickelte Software zeigt dabei mögliche Ursachen von Qualitätsmängeln an und gibt Tipps zur Verbesserung.
Die Bekanntgabe der Prüfungsergebnisse sowie die Übergabe der Urkunden für prämierte Stollen erfolgt im Rahmen der Innungsversammlung Mitte November.    

Qualitätsprüfer Karl-Ernst-Schmalz bei der Arbeit.

Stollen ist nicht gleich Stollen: Viele verschiedene Sorten wurden zur Qualitätsprüfung eingereicht. Auch für die Besucherinnen und Besucher gab es Kostproben.

Text und Foto(s): Rebecca Dalhoff