KH
Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd

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26.10.2020

KFZ-Innung: Michael Günther nach über 20 Jahren verabschiedet

Oliver Klimke ist neuer Pressesprecher

Kreis Siegen-Wittgenstein/Kreis Olpe. Zur diesjährigen Mitgliederversammlung der KFZ-Innung Westfalen-Süd begrüßte Obermeister Robert Pal rund 60 Teilnehmer, die unter Einhaltung der geltenden Abstands- und Hygieneregelungen in die Bismarckhalle nach Siegen gekommen sind. Er ließ sein erstes Jahr als Obermeister Revue passieren und bedankte sich insbesondere bei dem Landesverband und der Kreishandwerkerschaft für den sehr guten Informationsfluss während der anhaltenden Corona-Pandemie, die insbesondere die Kfz-Betriebe, die wochenlang ihre Verkaufsräume schließen mussten, vor sehr große Herausforderungen gestellt hat. Neben dem Überblick über die aktuelle Lage des Kfz-Gewerbes und einem Fachvortrag, stand vor allem die Ehrung des ausgeschiedenen Pressesprechers Michael Günther auf der Agenda. Zum neuen Pressesprecher der heimischen Kfz-Innung wurde Oliver Klimke gewählt.

Michael Günther mit silberner Verbandsehrennadel ausgezeichnet

Nach nun über 20 Jahren Vorstandstätigkeit in der Kfz-Innung Westfalen-Süd heißt es Abschied nehmen für Michael Günther. Nach einer beruflichen Neuorientierung scheidet Michael Günther, der sich bis zuletzt über viele Jahre hinweg als Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit und Pressesprecher der Innung engagiert hat, aus. „Mit meinem Engagement in der Innung bin ich in die Fußstapfen meines Vaters getreten. Und es hat mir in den letzten 20 Jahren immer viel Spaß gemacht. Ich durfte als Pressesprecher der Innung einige PR-Seminare besuchen und interessante Tagungen beim Fachverband erleben. Dadurch habe ich viel gelernt. Und auch die Freisprechungsfeiern der Innung fand ich immer sehr schön“, so Michael Günther. Als Anerkennung für seine jahrzehntelange Vorstandsarbeit wurde er mit der silbernen Verbandsehrennadel ausgezeichnet. Zudem bekam er als Dank von der Innung einen Gutschein überreicht: „Michael, im Namen der Innung möchte ich mich ganz herzlich für deine herausragende Arbeit bedanken. Mehr als 20 Jahre hast du dich im Vorstand eingebracht und damit die Innung gestärkt. Wir wünschen dir für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg“, so Obermeister Robert Pal.  

Neuer Pressesprecher: Oliver Klimke 

Nachfolger von Michael Günther ist Oliver Klimke. Er wurde nicht nur als neuer Pressesprecher der Innung auserkoren, sondern auch als beratendes Mitglied in den Vorstand aufgenommen. Der Hilchenbacher ist Geschäftsführer des Mercedes-Autohauses Neuhaus in Olpe. Als neues vollwertiges Vorstandsmitglied wurde zudem Werner Kölsch gewählt, der vorher bereits als beratendes Mitglied an Bord war. Der 52-jährige ist Geschäftsleiter des Autohauses Völkel in Erndtebrück und bereits seit den 80er Jahren im Kfz-Gewerbe tätig. Der aktuelle Vorstand besteht somit aus: Robert Pal (Obermeister), Dirk Löhr (stv. Obermeister), Jürgen Halbe (Lehrlingswart), Hans-Christian Seiffert (stv. Lehrlingswart), Werner Kölsch, Heike Stenger (stv. Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit), Matthias Menn, Frank Bäcker, Vincenzo Cavallaro, Alessandro Ara, Walter Arens und Oliver Klimke (Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit, Pressesprecher) als beratendem Mitglied.

Wohin steuert das Kfz-Gewerbe?  

Neben den Nachwahlen standen auch obligatorische Tagesordnungspunkte wie die Jahresrechnungen und die Haushaltspläne auf dem Programm. Diese wurden von Jürgen Haßler, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd, vorgetragen und einstimmig von der Versammlung genehmigt. Zudem wurde beschlossen, dass die Innung in diesem Jahr nicht nur die Lehrgangskosten für die Auszubildenden übernimmt, sondern auch die Sachkosten für das Internat im ersten Lehrjahr. Damit greift die Innung tief in die Tasche und erhofft sich, dadurch die ausbildenden Mitgliedsbetriebe entlasten zu können. Die Frage „Wohin steuert das Kfz-Gewerbe“ thematisierte Rechtsanwalt Marcus Büttner, Hauptgeschäftsführer des Verbands des Kfz-Gewerbes NRW. Die Branche bewege sich zwischen Kollaps und Umbruch und habe insbesondere – neben der Corona-Krise – drei Herausforderungen zu meistern: Digitalisierung, Nachwuchs und alternative Antriebe. Durch viele technische Neuerungen bei hochmodernen Fahrzeugen hat sich die Arbeit im Kfz-Handwerk in den letzten Jahren deutlich verändert. Verändert haben sich auch die potenziellen Nachwuchskräfte von morgen. Hier sei eine große Aufgabe, junge Menschen zu erreichen und für eine Karriere im Kfz-Handwerk zu begeistern, damit die Branche auch in Zukunft gut aufgestellt bleibt. Außerdem informierte Marcus Büttner über die AÜK-Qualitätsmarke für technische Überprüfungen in Kfz-Betrieben. Demnach dürfen Inspektionen künftig nur von Werkstätten durchgeführt werden, die ein eigenes akkreditiertes System haben oder der AÜK beigetreten sind.

Obermeister Robert Pal (li.) bedankte sich mit einem Präsent bei Michael Günther für sein jahrzehntelanges hervorragendes Engagement in der Innung.