KH
Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd

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03.07.2019

Tischler-Innung Westfalen-Süd: „Die Gute Form“

Ausstellung zeigt Vielfalt der Gesellenstücke

Siegen. Die im Rahmen der Sommerprüfung 2019 entstandenen Gesellenstücke der Tischler-Innung Westfalen-Süd wurden im Rahmen des Innungswettbewerbs „Die gute Form“ bei der Firma Holz Münker in Siegen-Birlenbach ausgestellt.  

So unterschiedlich die Ausbildungsbetriebe der Prüflinge sind, so unterschiedlich sind auch die rund 20 Gesellenstücke, die im Rahmen der Sommerprüfung 2019 von den angehenden Tischlerinnen und Tischlern aus den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe hergestellt wurden. Von einem Doppelbett mit Nachttischen oder individuell gestalteten Sideboards über eine Haustür bis hin zu einer Vitrine für Pfeil und Bogen. Dem Gestaltungsfreiraum und den Ideen der jungen Handwerkerinnen und Handwerker sind dabei kaum Grenzen gesetzt. Innerhalb von 100 Arbeitsstunden müssen sie das Gesellenstück fertigen - von der Zeichnung bis zum letzten Schliff ist dabei einiges zu tun.

Innungswettbewerb „Die Gute Form“

Die bis zum 3. Juli in der Firma Holz Münker in Siegen-Birlenbach ausgestellten Stücke wurden vom Prüfungsausschuss nach verschiedenen Kriterien zum einen im Rahmen der Gesellenprüfung bewertet, zum anderen auch für den Innungswettbewerb „Die Gute Form“. Der Wettbewerb zeichnet exzellent gestaltete Gesellenstücke im Tischler- und Schreinerhandwerk aus – zunächst auf Innungsebene, dann auf Landes- und schließlich auf Bundesebene. Bei der Bewertung spielen zahlreiche Kriterien eine Rolle. Die Idee, die Form mit der darauf abgestimmten Linienführung und Materialauswahl sowie die Funktion im Hinblick auf die Nutzungsqualität und Ergonomie des fertigen Stückes sind nur einige von ihnen. Und schließlich zählt natürlich die werkgerechte Konstruktion. So entstehen ganz eigene, individuell gestaltete Gesellenstücke, die sich auch in diesem Jahr sehen lassen können. Mit diesem Wettbewerb soll der Stellenwert der Gestaltung im Tischler- und Schreinerhandwerk in den Fokus gerückt werden. Die Auszubildenden werden dabei motiviert, sich Gedanken zu einer zeitgemäßen Formgebung ihrer Gesellenstücke zu machen und diese dann mit Unterstützung ihrer Lehrmeister in den Betrieben umzusetzen.  

Bei der Gestaltung des Gesellenstücks waren kaum Grenzen gesetzt - in 100 Stunden musste jedoch alles fertig sein.

Text und Foto(s): © TEXTWERK ATTENDORN, Rebecca Dalhoff