KH
Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd

News-Detailansicht

18.11.2021

SHK-Handwerk: Rekord-Ausbildungszahlen in Siegen-Wittgenstein

Innung begrüßt 53 junge Berufsstarter

Kreis Siegen-Wittgenstein. Die Fachinnung Sanitär – Heizung – Klima Siegen-Wittgenstein hat allen Grund zur Freude: Während in manch anderem Gewerk ein regelrechter „Azubi-Mangel“ herrscht, verzeichnet das heimische SHK-Handwerk die höchste Auszubildendenzahl der letzten Jahrzehnte. Nun begrüßten die Innungsvertreter die 53 jungen Nachwuchshandwerker im Berufskolleg Technik in Siegen.
53 junge Männer haben sich im Kreis Siegen-Wittgenstein dazu entschieden, eine Ausbildung zum Anlagenmechaniker für Sanitär- Heizungs- und Klimatechnik zu beginnen. „Ich kann mich nicht erinnern, dass wir jemals eine so hohe Zahl an Auszubildenden hatten“, freut sich Obermeister Karl-Friedrich Bublitz, der bereits seit rund 45 Jahren in der Innung ist.  Diese hohe Zahl führt dazu, dass das Berufskolleg Technik sogar erstmals zwei ganze Berufsschulklassen für den Kreis Siegen-Wittgenstein einrichten konnte.

Zukunftssicher und interessant


„Wir brauchen dringend junge Leute. Umso mehr freuen wir uns, euch alle begrüßen zu dürfen. Ihr habt euch wirklich einen tollen Beruf ausgesucht. Ich bin schon seit über 50 Jahren im Job und finde ihn immer noch klasse“, so Obermeister Karl-Friedrich Bublitz in seiner Begrüßung. Zudem lobte er die hervorragende Arbeit am Berufskolleg Technik in Siegen. Auch Lehrlingswart Ralf Stauß freute sich sichtlich über die stattliche Anzahl an Auszubildenden: „Die Zahlen sind sehr stark dieses Jahr – das ist gigantisch.“ Auf die Frage an die jungen Herren, warum sie sich ausgerechnet für eine Ausbildung im SHK-Handwerk entschieden haben, kam häufig die Antwort: „es ist ein sehr vielseitiger und vor allem zukunftssicherer Beruf, denn jeder braucht eine Heizung und jeder braucht ein Bad.“ Auch die Freude an der Tätigkeit, die in vorherigen Praktika erlebt wurde, war ein häufiges Kriterium für die Berufswahl. Mit dem Satz „Keine Klimawende ohne Hände“ unterstrich auch Karl-Friedrich Bublitz die Zukunftssicherheit des Berufs.  

SHK-Handwerk: Theorie ist unverzichtbar


Die Vertreter der Innung gaben den jungen Auszubildenden einige Tipps, damit die Ausbildung gut gelingt und die jungen Männer von Beginn an wissen, worauf es ankommt. „Man kennt den Spruch, dass ein schlechter Theoretiker meistens ein guter Praktiker ist. Das trifft in unserem Beruf aber nicht zu. Die Theorie muss sitzen, damit man sich im Betrieb richtig zu helfen weiß. Im SHK-Handwerk gehört die Theorie unbedingt dazu“, so der Obermeister, der damit auch den hohen fachlichen Anspruch dieses Ausbildungsberufs hervorhob. Lehrlingswart Ralf Stauß sagte den Auszubildenden seine Unterstützung zu, falls es einmal Schwierigkeiten geben sollte: „Ich bin euer Ansprechpartner, wenn es in der Schule oder im Betrieb mal nicht so gut läuft. Sprecht mich also gerne an, damit wir gemeinsam eine Lösung finden können.“

Geschenke von der Innung und Angebote der Kreishandwerkerschaft


Zudem waren die Vertreter der Innung nicht mit leeren Händen gekommen: Zum Ausbildungsstart bekamen die jungen Auszubildenden von ihrer Innung ein hochwertiges Tabellenbuch geschenkt, welches sowohl in der Berufsschule als auch noch viele Jahre im Beruf immer wieder gebraucht wird.

Die neuen Auszubildenden im SHK-Handwerk im Kreis Siegen-Wittgenstein mit Vertretern der Innung und des Berufskollegs Technik Siegen. Erstmals konnten zwei Klassen gebildet werden.

Text und Foto(s): Rebecca Dalhoff | Textwerk Attendorn