25.07.2018
"Kassen-Nachschau" war eines der Themen auf der Mitgliederversammlung der Friseur-Innung Westfalen-Süd
Siegen. „Steht ein Prüfer vom Finanzamt bei Ihnen im Laden und möchte eine unangemeldete Kassennachschau durchführen, bleiben sie freundlich und gewähren sie ihm einen Einblick“, erklärte Tobias Schmidt, Rechtsanwalt und Steuerberater aus Wilnsdorf, kürzlich im Rahmen der Innungsversammlung des Friseurhandwerks Westfalen-Süd. Zahlreiche Innungsmitglieder hießen die Obermeistern Andrea Simon und Jürgen Haßler als Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd, im Hotel Pfeffermühle willkommen.
Habe man als Inhaber des Friseursalons Bedenken an der Glaubwürdigkeit des Prüfers, so Schmidt, könne man durch einen Anruf beim zuständigen Finanzamt schon mal die Sicherheit erlangen, es handele sich um eine reelle Maßnahme. Denn vorher bekanntgegeben würden die – wie es der Name schon sagt – unangemeldeten Kassennachschauen nicht. Eine schriftliche Ermächtigung zur Prüfung habe der Mitarbeiter des Finanzamtes aber vorzuzeigen und sich vorab mit seinem Dienstausweis auszuweisen. In Privaträume oder die eigene Wohnung, in der viele Salonbesitzer ihre Geschäftsunterlagen aufbewahren, müsse man einen Prüfer nicht hineinlassen. „Die sind vollkommen tabu“, erklärte der Rechtsanwalt.
Als weiterer Referent gab Thomas Raffenberg, Signal Iduna, Gebietsregion Arnsberg, einen Ausblick, welche Auswirkungen das Betriebsrentenstärkungsgesetz auf die Friseursalons habe, die von diesem Angebot Gebrauch machen.
Über aktuelle Neuigkeiten aus dem Landesverband referierte sodann Obermeisterin Andrea Simon, die seit kurzem dem Verband als neues Vorstandsmitglied angehört.
Eine kleine Ehrung wurde sodann noch Gerd Harms zuteil, der als langjähriges Vorstandsmitglied der Friseurinnung kürzlich seinen 70. Geburtstag feiern konnte.