19.07.2016
„Belohnung für Durchhaltevermögen und Fleiß“
Tischler-Innung gratuliert Junggesellen zu Abschluss ihrer Ausbildung
27 Auszubildende im Tischlerhandwerk absolvierten im Winter 2015/2016 und Sommer 2016 erfolgreich ihre Gesellenprüfungen.
Im Rahmen der Freisprechungsfeier der Tischler-Innung Westfalen-Süd erhielten sie nun im Gasthof „Scherer“ in Schönau ihre Zeugnisse. Die Gewinner des Innungswettbewerbs „Die Gute Form“ 2016 wurden ebenfalls ausgezeichnet.
„Wie schnell gehen doch die drei, zwei oder zweieinhalb Jahre Ausbildungszeit vorüber. Wenn Sie auch diesen Eindruck haben, ist es ein Zeichen dafür dass die Zeit gut gefüllt war mit Lernen, Berufsschulbesuch und Ausbildung im Betrieb. Keine Zeit für Langeweile“, mit diesen Worten begrüßte Klaus Reuter, Obermeister der Tischler-Innung Westfalen-Süd, die Gäste der Freisprechungsfeier im Tischlerhandwerk. Unter ihnen waren auch der stellvertretende Kreishandwerksmeister Karl Friedrich Bublitz, sowie die Lehrlingswarte Klaus Giebeler und Udo Wicker.
Klaus Reuter betonte, dass es für die Gesellen durch die meist kleineren Betriebsgrößen mit familiären Strukturen nicht schwer sei, sich in den zufünftigen, neuen Unternehmen einzufinden. Dies gebe auch in schwierigen Zeiten Sicherheit, was ein großer Vorteil des Handwerks sei. Des Weiteren stünden den Junggesellen viele Weiterbildungsmöglichkeiten zur Verfügung. „Es gibt schon lange den Begriff des ‚lebenslangen Lernens‘. Nur den aktuellen Stand zu halten ist eher ein Rückschritt“, so der Obermeister der Tischler-Innung.
Die Chancen „für alle, die mehr wollen“ seien nach seiner Meinung gut, „denn gute, engagierte, kompetente Mitarbeiter“ würden immer gebraucht. Zudem stände vielen Betrieben eine Übernahme bevor, was eine gute Gelegenheit für diejenigen sei, die eine Selbstständigkeit anstrebten. Reuter wünschte den Junggesellen hierbei viel Erfolg, Kreativität, Mut und Chancen für ihre „hölzerne Zukunft“.
Karl Friedrich Bublitz gratulierte ebenfalls den Junggesellen zur erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung. Er bezeichnete die Freisprechungsfeier als „Tag der Belohnung für Durchhaltevermögen und Fleiß“. Letztes Jahr erfuhr er beim Besuch des Präsidenten des deutschen Handwerks anlässlich des Frühjahrsforum der Kreishandwerkerschaft, dass es im Jahr 2030 rund drei Millionen Akademiker, aber nur eine Millionen Facharbeiter geben wird. Daher seien die Handwerksgesellen mehr gefragt denn je.
Folgende Auszubildende absolvierten erfolgreich die Gesellenprüfungen:
Wintergesellenprüfung 2015/2016: Yannik Ande (Folker Klein, Siegen), Pontalvo De Leon Reyes (Detlev Beckmann, Attendorn), Marvin Gouranis (Heinrich Rameil, Kirchhundem), Niclas Greis (Stefan Greis, Burbach), Tristan Schmitt (Thomas Schmitt e.K., Wilnsdorf).
Sommergesellenprüfung 2016: Maurice Albrecht (Hermann Friedrich Nöll, Siegen), Simon Arhelger (Lothar Zimmermann, Wilnsdorf), Charlotte Carleo (Detlev Beckmann, Attendorn),Tobias Franz (Christian Rademacher, Wenden), Gordon-Roman Gierse (Mertens Holz, Wenden), Jannik Grabitz (Gerald Moos, Siegen), Christian Hausmann (Möbel Leber GmbH & Co. KG, Kreuztal), Kevin Heinz (Frank Müller, Siegen), Gregor Christian Heß (Hess, Bad Berleburg), Philipp Hoffmann (Johannes Jürgens, Attendorn), Jean-Claude Kaninski (Heinrich Rameil, Kirchhundem), Peter-Paul Kulick (Karl-Jürgen und Andreas Reuter, Siegen), Joshua Lauber (Andrick-Busch KG, Siegen), Nils Leber (Martin und Andreas Spork, Wilnsdorf), Eric Lingemann (Peter Lingemann, Lennestadt), Max Lutzki (Martin Quandel, Freudenberg), Clemens Natusch (Werner Göbel GmbH & Co. KG, Siegen), Tobias Jonas Rögele (Thomas Hömberg, Lennestadt), Dominik Schäfer (Markus Schäfer GmbH, Siegen), Marvin Schmitt (F. und A. Müller GmbH, Hilchenbach), Jonas Schuppert (Johannes Wicker, Finnentrop), Fabian Thiem (Peter Paul Ohm, Olpe).
Als Prüfungsbesten schnitten Simon Arhelger (Lothar Zimmermann, Wilnsdorf) mit dem ersten Platz, Maurice Albrecht (Hermann Friedrich Nöll, Siegen) mit dem zweiten Platz und Tobias Jonas Rögele (Thomas Hömberg, Lennestadt) mit dem dritten Platz ab.
Beim Innungs-Wettbewerb „Die Gute Form“ 2016 überzeugte Peter-Paul Kulick (Karl-Jürgen und Andreas Reuter, Siegen) die Jury. Mit einem selbsterbauten Küchenmöbel, welches durch Klarheit, Schlichtheit und stilvolle Zurückhaltung überzeugte, sicherte er sich den ersten Platz. Max Lutzki (Martin Quandel, Freudenberg) kreierte einen Sekretär. Er punktete mit einer „zeitgemäßen Interpretation eines Möbelstücks“ und belegte dadurch den zweiten Platz. Auf Platz drei wählte die Jury Kevin Heinz (Frank Müller, Siegen) mit seinem Fernsehunterschrank aus Eschenholz.